Für die meisten von uns war es vermutlich nicht das Geld oder der Umsatz, der uns für die Selbständigkeit motiviert hat. Oft geht es um das „große Ganze“, den Sinn in der Arbeit und die Möglichkeit sich zu verwirklichen.
Auch für Angestellte spielt dieses Thema eine immer größere Rolle. Begeben wir uns nun auf die Suche nach geeigneten Mitarbeitern für unser eigenes Unternehmen, sollten wir genau dies nicht außer Acht lassen.

Wie so ein Gehaltspaket an Attraktivität gewinnt und welche Ansätze und Bestandteile wir in diese Pakete mit einfließen lassen können, ist ein Kernthema von FINBRAND.
In folgendem Artikel erfahrt ihr, welche Wirkung Benefits auf Mitarbeiter haben und was dabei zu berücksichtigen ist.


Über die Wirkung von Benefits
„Das wertvollste Gut im Unternehmen sind unsere Mitarbeiter“. Diesen Satz würden wohl viele Unternehmen sofort unterschreiben. Auf den Karriere-Seiten wird deshalb oft ein gutes Betriebsklima attestiert und in Stellenbeschreibungen wird vermehrt von flachen Hierarchien und „Arbeiten im Miteinander“ gesprochen.
Gerade in einer immer stärker werdenden Dienstleistungs-Gesellschaft rücken die Mitarbeiter mehr und mehr in den Vordergrund.
Da ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen in ihrer Werte-Definition von Teamwork, Diversifikation oder Anerkennung sprechen.
Um diese Schlagwörter greifbarer zu machen, setzen Unternehmen vermehrt auf Benefits. Als fester Bestandteil des Gehaltspakets soll so ein Rahmen geschaffen werden, in dem der Mitarbeiter Leistungen erhält, die Geld allein nicht abbilden kann.

Benefits verleihen Ihren Werten Ausdruck
In unseren Gesprächen mit Entscheidern wird deutlich, dass Benefits nicht immer im Einklang und Kontext mit den gesetzten Werten stehen.
Oft werden Benefits gewählt, weil sie „auch von anderen Mitbewerbern“ angeboten werden oder besonders einfach und/oder günstig zu implementieren sind.
Dabei sollte eins berücksichtigt werden: Benefits sind immer ein Sprachrohr an die Mitarbeiter um Leitbilder, Motive oder Unternehmenswerte zu kommunizieren.

Monotonie bei der Benefit-Wahl  
Obwohl es ein breites Angebot an „Gehalts-Add-Ons“ gibt, wird häufig auf dieselben, wenigen Angebote zurückgegriffen. Tankgutscheine, Zuschuss zum Fitness-Studio oder der obligatorische Arbeitgeber-Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge.
Da sich bestimmte Benefits bereits fest in Gehaltspaketen etabliert haben, werden sie oft als selbstverständlich hingenommen.
Dabei lassen sich mit dem richtigen Benefit-Konzept wahre Akzente setzen, die von Ihrer Belegschaft nicht als „selbstverständlich“ hingenommen werden.
Wer Faktoren wie Altersstruktur, durchschnittliche Pendelstrecke oder auch den Gründen für das Ausscheiden von Mitarbeitern mit einbezieht, kann Zusatz-Angebote individuell auf sein Unternehmen abstimmen und ein einzigartiges Benefit-Konzept schaffen.
So bieten Sie Ihren (potentiellen) Mitarbeitern genau das, was zu ihnen passt und stellen sicher, dass sich die Investition in Anerkennung auch lohnt.

Was für A funktioniert, muss für B nicht gelten.
Bei der Entscheidung für oder gegen Benefits orientieren sich viele Unternehmen an anderen Arbeitgebern. „Wenn der als „Best-Employer“-ausgezeichnete Konzern auf Diensträder setzt, kann dies für meine Belegschaft wohl nicht falsch sein..“
Das kann stimmen, muss aber nicht. Auch aus diesem Grund macht es Sinn sich mit seiner Belegschaft und dessen Wünsche intensiver zu beschäftigen, bevor hierzu eine finale Entscheidung getroffen wird. Das kann ggf. länger dauern, zahlt sich aber letztendlich aus.

Fazit:
Benefits sind nicht mehr nur ein kleines „Add-On“ zum Gehalt. Sie transportieren Werte, formen die Arbeitgebermarke und sind ständiger Begleiter im Alltag Ihrer Mitarbeiter.
Sie sind eine großartige Möglichkeit Akzente zu setzen und Wertschätzung gezielt zu vermitteln. Schenken Sie diesen Benefits Aufmerksamkeit und wählen Sie diese bedacht aus.


Eure Anika