Du möchtest dir deinen Traum der eigene Boss/die eigene Bossin zu sein verwirklichen? Dazu gehören nicht nur eine grandiose Idee, sondern auch ganz schön viele betriebliche, organisatorische und vor allem auch steuerliche Aufgaben, die es zu meistern gilt.

Eine saubere Vorbereitung und Planung sind Grundsteine, um das erste Jahr der Selbstständigkeit erfolgreich zu beschreiten. Als Gründer:in möchte man sich am liebsten rund um die Uhr auf seine Geschäftsidee konzentrieren. Doch das Thema Steuern sollte nicht vernachlässigt werden.

Folgende wichtige Aspekte sollten nicht auf der Strecke bleiben:

– Bei der Wahl der Rechtsform sind neben dem Gründungsaufwand und der Haftungsrisiken auch die steuerlichen Implikationen zu bedenken.

– Kleinunternehmerregelung? Soll- oder Ist-Versteuerung? Ermäßigter Steuersatz? Steuerbefreiung? So komplex wie die Umsatzsteuer ist keine andere Steuer. Die Entscheidung zur umsatzsteuerlichen Besteuerung muss bereits im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung getroffen werden und ist unter Umständen für eine gewisse Zeit bindend.

– Womöglich hast du bereits vor der Gründung diverse Anschaffungen zu machen. Diese Kosten können als
vorweggenommene Betriebsausgaben geltend gemacht werden. Die Rechnungen sind gut aufzubewahren. Für umsatzsteuerliche Zwecke müssen die Belege unbedingt alle notwendigen Rechnungsangaben enthalten.

– Als Unternehmer:in bist du dafür verantwortlich, dass deine Steuererklärungen fristgerecht erledigt werden und, dass die anfallenden Steuern pünktlich bezahlt werden. Eine saubere Buchhaltung ist der Dreh-und Angelpunkt, um jederzeit einen Überblick über die finanzielle Situation deines Unternehmens zu haben.

Macht es Sinn sich die Hilfe eines Steuerberaters/einer Steuerberaterin zu nehmen?

Wer als Unternehmer:in eine gute Steuersoftware besitzt und über die Zeit und vor allem Motivation verfügt, sich mit den aktuellen Entwicklungen des Steuerrechts auseinanderzusetzen benötigt keinen Steuerberater/keine Steuerberaterin.

Oftmals fällt die Entscheidung für oder gegen die Hilfe eines Steuerberaters/einer Steuerberaterin nicht leicht. Gerade im Gründungsjahr werden häufig die Kosten gegen den Nutzen oder eventuelle Vorteile abgewogen. Denn es ist klar, dass professionelle Hilfe nicht günstig ist.

Aufgrund der Steuerkomplexität des deutschen Steuersystems macht es aus meiner Sicht dennoch definitiv Sinn sich die Hilfe eines Experten/einer Expertin zu holen. Du profitierst von seiner/ihrer Kompetenz und Erfahrung.

Ein Steuerberater/eine Steuerberaterin schafft Freiräume für dich als Unternehmer:in. Er/Sie kann Ansprechpartner:in in sämtlichen steuerlichen Angelegenheiten sein, er/sie übernimmt die Kommunikation mit den Ämtern und kümmert sich darum, dass keine Fristen versäumt werden.

Und, oftmals können allein durch die gewonnene Arbeitszeit und die Konzentration auf das eigene Kerngeschäft die Kosten für professionelle Hilfe locker wieder reingespielt werden.

Eure Elena